Baanchang Elephant Park

Heute haben wir den Baanchang Elefantpark besucht! Wir sind nach Chiang Mai gekommen um vorallem eine der Elefantenparks zu besuchen in denen Elefanten aus schlechter Haltung gerettet werden und in Frieden weiter leben können.

 

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Unsere Tour begann direkt am Morgen. Wir wurden von unserem Hostel abgeholt. Unser Guide konnte uns direkt die freudige Botschaft überreichen, dass unsere heutige Gruppe nur aus uns besteht – zur Hochsaison umfasst eine Gruppe min. 20 Personen.

Am Anfang wurden wir in den „PooPooPaper-Park“ gebracht. Hier fullsizerenderwird aus Elefantenkot Papier hergestellt. Klingt eklig – ist es im Grunde aber nicht sondern eine echt gute Sache! Hier wurde uns erklärt, dass Elefanten fast den ganzen Tag essen und den größten Teil dann wieder ausscheiden. Da das Hauptnahrungsmittel aus Gras besteht, ist der Kot heuartig. Den Kot bezieht die Farm aus umgebenen Parks. Diese erhalten im Gegenzug Futter für die Elefanten. In der Farm wird der Kot dann zunächst gereinigt, in seine Fasern zerkleinert und anschließend Papier in sämtlichen Farben hergestellt. Die gereinigten, eingefärbten Kotfasern werden in Wasser gelassen und dann zu Papier geschöpft – dieses durften auch wir selbst einmal ausprobieren! Aus dem Papier werden Souveniers hergestellt wie kleine Bücher oder Karten…Eine echt tolle Sache – die Farm und vorallem die Idee hat mich fasziniert!

 

Im Anschluss ging es weiter in den eigentlichen Park. Hier haben wir zunächst Unfiformern bekommen damit unsere Kleidung im Laufe des Tages nicht schmutzig wird! Anfangs waren wir noch etwas skeptisch, da die Elefanten Fußketten umhatten. Uns wurde jedoch aufgezeigt, dass dieses dem Schutz von Mensch und Tier dient. Mit den Fußketten werden lediglich mögliche Kämpfe – z.B.aufgrund Futterneid oder Revierverteidigung – verhindert.

Jeder Elefant in dem Park hat seine ganz eigene Geschichte und manche auch schlimme Schicksale. Ich bin froh, dass wir einige davon erfahren durften! Elefanten werden in Südostasien als Arbeitstiere gehalten, müssen als Taxis Personen transportieren und sollen Tricks lernen und vorführen. Sie dienen als Touristenattraktion; klar, auch dieser Park lebt von Touristen  allerdings geht es den Tieren hier sehr gut und man versucht Ihnen zu helfen. Unser Guide selbst sagte uns „wir sind nicht perfekt, aber versuchen jeden Tag besser zu werden“ – den ganzen Tag hinweg haben wir den Umgang mit den Tieren mitbekommen und sie geben dort wirklich ihr bestes! Jedes Tier hat seinen eigenen Pfleger – das ist quasi ein 24/7 Job, denn die Pfleger leben auch auf der Farm. Die Pfleger kümmern sich um die Tiere und sorgen auch für ausreichend Bewegung, denn die Tiere sind nicht nur angekettet sondern haben auch ihren Freilauf. In unserem Fall haben wir zwei Tiere auf einer Grasfläche gefüttert und anschließend mit Ihnen einen langen Gang durch ein Tal gemacht. Als wir nach einem anstrengenden Gang an einer Hütte ankamen gab es für Mensch und Tier noch Stärkung um den Rückweg anzutreten.

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Wir konnten die Tiere dabei regelmäßig selbständig an einem kleinen Strick führen. Die Pfleger hatten zusätzlich eine kleine spitze „Hacke“ dabei um im Falle eines Falls entsprechend reagieren zu können und die Tiere zu lenken – es handelt sich schließlich weiterhin um Wildtiere. Dieses Werkzeug muss in der Regel aber nicht verwendet werden und dient nur als Vorsichtsmaßnahme.

Nach dem langen Marsch war unser Tag mit den Elefanten noch nicht vorbei! Zum Abschluss konnten wir uns mit den Tieren noch ein kühles Bad gönnen. Die Elefanten fühlten sich im Wasser sichtlich wohl und haben unsere kleine Schrubeinheit sehr genossen!

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Mein Fazit: Jeder der die Möglichkeit hat einen solchen Park zu besuchen sollte dieses in jedem Fall machen. Ihrunterstützt damit eine gute Sache und werdet einen unvergesslichen Tag erleben…

 

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